Sicher mit dem Rad durchs Büdinger Land

01.01.2021

Die Büdinger Stadtteile sind noch immer nicht durch ein Radwegenetz miteinander verbunden. Leider hat es bisher nur vollmundige Ankündigungen gegeben – eine wie auch immer geartete Planung wurde seitens der Stadt nie vorgelegt. So wurde z.B. der Radweg von Calbach über Eckartshausen vorbei am interkommunalen Gewerbegebiet nach Langenbergheim nur im Rahmen mit den Straßenbauprojekten begleitend erstellt. Wesentliche Lücken z.B. von Orleshausen nach Calbach und auch nach Lorbach bestehen weiterhin. Ebenso gibt es keine Radwegeverbindung von Wolf nach Dudenrod – von einer Anbindung der oberen Stadtteile Michelau, Wolferborn und Rinderbügen ganz zu schweigen.  

Da sichere Radwege fehlen, werden Radfahrer gezwungen, die Haupt- und Landstraßen zu benutzen – mit allen damit verbundenen Gefahren für Radfahrer. Seit Jahren gibt es eine „Rückbesinnung“ der Menschen „aufs Fahrrad“. Das fehlende Radwegenetz ist nicht nur für diejenigen Büdinger Bürger äußerst bedauerlich, die sich gerne sportlich betätigend über sichere Radwege von Ortsteil zu Ortsteil bewegen möchten – nein, auch ein wichtiges touristisches Potenzial bleibt weiterhin unerschlossen.  Eine Chance, dies umzusetzen, wurde in jüngster Zeit vertan: Trotz der Erneuerung der Straßenverbindung zwischen Büches und Aulendiebach wurde keine sichere Radwege-Anbindung nach Aulendiebach sowie weiter zu dem Bahn-Haltepunkt in Bleichenbach geschaffen.

Dies halten wir für nicht zeitgemäß und länger hinnehmbar und wollen uns für eine Stadtplanung einsetzen, die den Radwegebau nicht dem Zufall überlässt, sondern diesen zuverlässig plant. und in die Planungen des Wetteraukreises einbringt. Neue sowie bestehende Radwege müssen zu einem funktionierenden Radwegenetz zusammengefasst werden.  

Wir fordern deshalb, dass bei jedem neuen Straßenbauprojekt oder bei einer Sanierung der Bau eines Radweges geprüft und – wenn machbar – kostengünstig umgesetzt wird. 

Im Rahmen der Gesamtplanung sind Ladestationen für E-Bikes ebenso vorzusehen wie Möglichkeiten des Umstiegs auf andere Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen sowie sichere Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder. 

Denn sichere Radwege sind kein Privileg für Großstädte!