Und ewig grüßt . . .: „Aber nicht bei mir!“
Dorothea Preißer – FDP-Vertreterin in der Büdinger Stadtverordnetenversammlung
Und ewig grüßt . . .: „Aber nicht bei mir!“
Unter dieses Motto darf die Energiewende nicht gestellt werden. Es gibt immer wieder Menschen, die ihre Dörfer verlassen müssen, damit dort Braunkohle abgebaut werden kann. Dass ist viel schlimmer, als das Windrad in 1000 m Entfernung. Außerdem steht zweifelsfrei fest, dass Braunkohle als Energieträger klima- und gesundheitsschädlich ist. Energie aus Atomkraft wird aus guten Gründen abgeschafft. Wollen die Windkraftgegner wieder zurück zu Talglicht und Tretmühle? Nein, natürlich nicht! Aber die anderen . . .?
Der Vorschlag einer Arbeitsgruppe von Stadtverordneten für die Vorrangflächen Windenergie sieht vor, dass alle geeigneten Flächen Büdingens in die Prüfung aufgenommen werden. Welche Flächen sich letztlich für eine Nutzung als Standorte von Windenergieanlagen eignen, stellt sich nach den behördlich vorgesehen Abwägungs- und Genehmigungsverfahren heraus. Und welche Flächen davon dann durch einen Anlagenbauer als rentierlich angesehen und nachgefragt werden, liegt noch nicht fest. Was allerdings entschieden werden muss, ist aus Sicht der Befürworter dieses Verfahrens, dass 1. die Flächen festgelegt werden. Damit können nicht einzelne Windenergieanlagen als „privilegierte“ Baumaßnahmen, also ohne Einfluss der Stadt, errichtet werden.
2. Flächen in städtischem Besitz festgelegt werden. Damit ist die Planungshoheit bei der Stadt.
Wenn dann 3. eine der festgelegten Flächen auch genehmigungswürdig ist, sind die möglichen Einnahmen für das Gemeinwohl da. In städtischer Verantwortung liegen Aufgaben, die von vielen für alle finanziert werden: z. B. Kitas, Verkehrswege, öffentliche Ordnung, Stadt- und Dorferneuerung.
An der Sicht auf all diese Zusammenhänge arbeiten die Stadtverordneten und bereiten so ihre Beschlüsse vor.