. . . und immer wieder „Bahnhof“
Die Anfrage der CDU-Fraktion zur 18. Stadtverordnetenversammlung im Mai 2012 kann die Büdinger FDP gut nachvollziehen. Auch wenn allgemein bekannt ist, dass Verhandlungen mit der Bahn zäh sind, so ist hier in Büdingen nicht der geballte Wille dahinter, an dieser Stelle der Stadt wirklich etwas zu verändern.
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie Bahnhofstr. West ist ausführlich darüber beraten worden, wie und was sich um das Bahnhofsgelände herum verändern kann und muss.
Die FDP hatte am 3.9.2010 einen Antrag gestellt, zu prüfen, wie die Anbindungsmöglichkeit an den Haltepunkt auch von Süden sichergestellt werden kann. Dem hatte die Mehrheit entsprochen.
Die StVV hat mit der Beschlussfassung über den Rahmenplan am 19.4.2012 wiederholt den Willen bekundet, dass sich die Lage um den Bahnhof herum verbessern soll.
Auf der nördlichen Seite gibt es einen Status quo, auf den kein unmittelbarer Zugriff möglich ist. Die Liegenschaften sind in privatem Besitz. Für die südlich gelegenen Flächen gibt es Interessenten und private Investoren. Also sollte man da ansetzen, wo Änderungen erreichbar sind. Das Bahnhofsgebäude gehört gewiss auch dazu. Es macht allerdings keinen Sinn, dies als Stadt zu kaufen – wie schon einmal in der Diskussion -, wenn kein nachhaltiger Finanzierungs- oder Nutzungsplan auf dem Tisch liegt. Einem privaten Investor ist hier der Vorrang zu geben. Vielleicht können Stadt und derzeitiger Eigentümer gemeinsam dafür werben.
Dass die Modernisierung der Bahnsteige nun auf 2018 vertagt sein soll, wie der Bürgermeister am 25.5.12 berichtete, ist nach Ansicht der FDP inakzeptabel. Hier muss unbedingt zeitnah weiter mit der Bahn verhandelt werden. Für Büdingen ist der Bahnhaltepunkt ein sehr wichtiges Angebot im öffentlichen Nahverkehr.
Die Anbindung des südlich gelegenen Geländes und damit auch der südlichen Stadtteile Büdingens muss weiter betrieben werden. Die Stärkung von Infrastruktur dient dem Erhalt der Funktion von Büdingen als Mittelzentrum.