Wirtschaft wird vor Ort gemacht!

04.01.2021

Gründern einen Grund geben

Wir werden in Zukunft flexibler, digitaler und in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Orten arbeiten. Das Homeoffice wird Alltag und Büroetagen kleiner. Straßen und Umwelt können dadurch entlastet werden. Hierauf muss sich auch die Stadtentwicklung einstellen. Wir fordern deshalb, bei der Entwicklung neuer Baugebiete auch die Möglichkeit des urbanen Gebiets mit in die Planungen einzubeziehen sowie den flächendeckenden Ausbau von schnellem Internet.

Gerade junge Unternehmen können für Büdingen eine Chance sein – sie sollten deshalb auch eine Chance in Büdingen erhalten! Wir Freie Demokraten möchten Start-Ups besonders fördern und regen deshalb an, ein Start-Up-Center z.B. in den Räumen der alten Polizei zu eröffnen. Hier könnten wir Start-Ups günstige Räumlichkeiten als Co-Working-Space zur Verfügung stellen – direkt loslegen im „gemachten Nest“ statt dicke Mietverträge zu wälzen. Auch für Menschen, die im Homeoffice nicht genügend Ruhe zum Arbeiten finden: Diese könnten im Co-Working-Space unbürokratisch „fast von zu Hause aus“ arbeiten.

Unsere Innenstadt attraktiv machen

Um die Attraktivität der Büdinger Innenstadt auch für die Zukunft zu erhalten, bedarf es angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie sowohl schneller und wirksamer Maßnahmen als auch der Entwicklung langfristiger Perspektiven. Schnellstmöglich, unbürokratisch und kostenlos soll die Stadt den Gastronomen Außenflächen zur Sondernutzung bereitstellen. Hierfür bieten sich neben den Flächen vor der Gastronomie auch andere Stadtplätze, Grünflächen oder Parkplätze an, auf denen eine Außengastronomie errichtet werden kann.

Selbst mit dem besten Maßnahmenkonzept wird sich nicht verhindern lassen, dass es zunehmend zu Leerständen in den Innenstädten und Dorfzentren kommt, welche die Attraktivität der Einkaufs- und Erlebniswelt nachhaltig beeinträchtigen. Dieser Entwicklung wollen wir mit einem durchdachten Leerstandsmanagement begegnen. So könnten leere Schaufenster beispielsweise zur Zwischennutzung an Pop-up-Galerien vermietet werden.

Grundlagen für eine Weiterentwicklung der Innenstadt und der schnellen, direkten und unbürokratischen Kommunikation zwischen Einzelhandel, Gastronomie, Anwohnern, Kultur und Verwaltung kann auch die Etablierung eines professionellen Stadt-Managements sein.

Wir setzen uns deshalb für ein Management im Sinne einer modernen und unbürokratischen Verwaltung ein, die als zentrale Anlaufstelle in der Verwaltung für Einzelhändler und Gastronomie und als Schnittstelle für Impulse zur Stadtentwicklung dient. Veränderte Arbeits-, Lebens- und damit verbundene Einkaufsgewohnheiten haben – durch die Corona-Krise verstärkt – erhebliche Auswirkungen auf die Struktur unserer Stadt. Konkret lässt sich dies etwa an der Nachfrage nach Einzelhandelsflächen ablesen. Aus unserer Sicht lässt sich dies am besten als Entwicklung weg von reinen Einkaufszonen hin zu Bereichen mit stärkerem Erlebnis- und Wohncharakter beschreiben. Diese Entwicklung erfordert eine frühzeitige starke Einbindung aller Betroffenen und eine Flexibilisierung auch baurechtlicher Regelungen.